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Man hat keine Ruhe!

In diesem Jahr ist der mir so verhasste  Winter nicht so hart. Dank der Klimaerwärmung, sagt die Politik. Die Wissenschaft ist geteilter Meinung und mir persönlich ist es fast egal, weil ich Kälte hasse. Aus diesem Grund habe ich, nachdem alles an Wohnungsinnenarbeiten erledigt ist, mich an das Projekt Fenstertausch im Garten gemacht. Lange hatte ich das vor, musste es aber immer wieder wegen anderer Sachen verschieben und ganz im Ernst gesagt, sollten die Fenster erschwinglich sein.

Warum mache ich das? 

Die Laube steht jetzt 26 Jahre. Viel ist dran und drin schon verändert worden.  Selbst zwei Küchenfenster wurden schon getauscht. Das hatte damals den Grund, dass ich mir eine neue Küche leistete und die Fenster 120 cm hoch sind. Das heißt also, dass man die Rückwände der Küche sah, wenn man von außen in die Küche guckte. Wie durch Zufall waren gerade zu der Zeit Plastefenster in gesuchter Größe bei Hornbach im Angebot (Restbestände) und da griff ich zu. 

Die drei Stubenfenster sind gleichfalls so groß. Da hatte ich aber vor Jahren an die unteren Drittel Duschfolien, wie sie als Sichtschutz an Duschkabinentüren geklebt werden, angebracht. Jedenfalls bestand der Wunsch auf Austausch schon lange, aber es tat nicht unbedingt Not. 

Wieso jetzt?

Seit zwei Jahren besitze ich einen Propangasofen. Der heizt recht ordentlich, hat aber den Nachteil, dass bei Versagen der Sauerstoffmangelzwangsabstellung, einem selbst die Luft wegbleibt, was sehr tragisch enden kann und zum anderen entwickelt er Feuchtigkeit, die gerade so einem Papphäuschen sehr zu schaffen machen kann.

Elektrischer Heizlüfter und Ölradiator ist auch da, aber da dreht sich der Zähler wie verrückt und der Einpahsenwechselstrom stößt auch an seine Grenzen. 

Und da ich mir immer von meinen Gästen, die teilweise vom Fach sind, anhören musste, dass ich sicher nicht mehr lange unter den Hobbygärtnern weilen werde, überlegten wir gemeinsam, was eine preisgünstige Alternative sei.

Die Gedanken schweiften von Gamat zu Wärmetauschern und Erdwärme bis zu den Solarzellen auf dem Dach. Ich holte mir verschiedene Angebote ein, die aber doch sehr preisintensiv sind. Die Vertreter stellen sich unter meiner Laube sicher ein Villa auf der Straße der Reichen vor. Leider ist es nicht so.

Um nun wenigstens eine Basis für einen Gasaussenwandheizer zu haben, wollte ich jetzt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich kümmerte mich um Fenster. Anfragen hier und da und überall und nirgends. Baumärkte riefen zurück und auch Fensterfirmen machten Angebote. Schließlich wollte ich mich eines Tages auf den Weg zu einem der Baumärkte machen und drei Fenster meiner Vorstellung bestellen. Ich hatte es fest vor. Da ich aber ganz früh erstmal meine dienstliche Frühtour absolvieren muss, konnte ich nicht gleich los. 

Diese Tour führt mich immer ganz in die Nähe eines anderen, neuen Baumarktes. Gerade zu dem wollte ich eigentlich nicht, weil ich nicht dachte, dass dieser meine Wünsche erfüllen könnte. Aber irgendetwas sagte mir: "Fahr dahin!!!"

Ich tat es, und...

Eine Stunde später waren meine Traumfenster, die vom Abverkauf verbilligt waren und dann nochmals 20% gesenkt wurden, in meinem Garten. Und nun kam noch eine Idee dazu und es konnte jetzt losgehen.

Meine Laube besteht aus Doppelhartfaserplatten mit Pappwaben innen. Die Innenseite sägte ich auf und entfernte diese.Dann schaffte ich mit Estrichbeton einen gleichmäßigen Fußboden und klebte dadrauf Porenbetonsteine von 7,5 cm Stärke. Diese kleben mit der Breitseite an der äußeren Hartfaserplatte und werden den neuen Fenstern eine Stütze sein.              

                 

                 

                 

 


Es sind jetzt drei Tage vergangen.

Inzwischen habe ich zwei alte Fenster rausgesägt. Es war ein schwieriges Unterfangen. Ich entfernte die inneren  Zierleisten, die den Bund bedeckten. Dann sägte ich am Rahmen entlang. Aber anders als erwartet kam das Sägeblatt mittig des äußeren Rahmens durch. Nun hatte ich die doppelte Stärke zu sägen. ich hätte weiter außen sägen können, dann hätte ich aber außer Waben kein Futter mehr zur Befestigung. Als ich nun die alten Fenster rausgenommen hatte, entfernt ich noch die untere Stützleiste und dachte, nun kann das neue Fenster eingesetzt werden.

Aber nein!

Es mussten ja erst noch ein paar Steine geklebt werden. Das Ausklinken der Steine ging recht schnell von der Hand. Dann wurde geklebt und nach einiger Zeit wollten wir mit den neuen Fenstern loslegen. Irgendwas trieb uns nochmals die lichten Weiten mit dem Zollstock zu messen.

Wir erschraken!

Das alte Fenster maß nur 97 cm in der Breite. Die Höhe musste durch Höhnedifferenzierung gekürzt und die Seiten verbreitert werden. Erst dann konnten die Fenster mit Löchern versehen und eingepasst werden. Ich hatte für die Befestigung an den Gasbetonsteinen Dübel gekauft. Beim Einpassen waren wir aber froh die Teile so straff in die richtige Lage gebracht zu haben, dass ein nochmaliges Rausnehmen für uns nicht mehr in Frage kam. Die Zeit hatte das Abenddunkeln schon längst beendet und wir waren froh endlich soweit zu sein. Ich wollte natürlich nicht, dass die Laube offen bleibt. Ich befestigte die beiden Fenster jeweils nach oben mit je zwei 100er Holzschrauben und alles andere verschoben wir auf heute. An dem einen Fenster brachten Holzkeile vom Laminatlegen einen Übergangshalt.

Morgen geht es an das dritte, seitliche Fenster. Mit Sägen geht es los.  Ich weiß heute schon, dass es keinen Spaß macht. Ich habe aber den Vorteil gegenbüber der anderen Fenster, dass dieses schmaler ist und dadurch die eine Seite an das Fenster nach Einsetzen angepasst werden kann.


Es kam besser als ich angenommen hatte. Erst entfernte ich wieder die Innenabdeckleisten und überlegte, wo ich überall Löcher bohren sollte, um ab da mit dem Sägen zu beginnen. Nachdem ich zwei davon gwebohrt hatte, sagte mir eine innere Stimme:" Versuch doch nochmal die aüßeren Deckleisten abzubekommen." Ich hörte auf diese Stimme und bewaffnete mich mit einem Brecheisen. Und siehe da, es ging wunderbar. Als diese Arbeit beendet war, konnte ich mit etwas Gewalt das ganze Fenster herausnehmen. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

Nun konnte ich meine Porenbetonsteine zurechtschneiden und kleben. Nachdem der Kleber angetrocknet war, setzten wir das Fenster ein, das 40 cm schmaler ist als das Vorgängerstück. Die eine Seite blieb erstmal frei. Am Nachmittag sparte ich an vier Steinen eine Nut in eine der Stirnseiten aus, um beim Kleben diesere Steine einen Vierkantstab mit einzubringen, an der das Fenster noch geschraubt werden sollte.

Nun setzte ich auch dieses Fenster an seinen Platz und befestigte es nur an der einen Seite und oben. Am nächsten Tag klebte ich die mit Nut versehenen Steine aufeinander mit eingelassenem Vierkant. Als auch das getrocknet war, schraubte ich das Fenster daran fest.

                        

                           

 

Die nach dem Fensterentfernen entstandenen "Freiflächen" mussten nun noch angepasst werden, um auf eine niveaugleiche Außenwand zu kommen. Deshälb klebte ich entsprechend zugesägte und billiger erstandene Hartfaserplatten unter die neuen Fenster an die Gasbetonsteine. Dies geschah mit Fliesenkleber. Genauso verfuhr ich mit den Styroporplatten, die dadrauf kamen. Leider hatte ich zu der Zeit, als ich die Paneele anbrachte nicht soviel auf die Wärmedämmung geachtet und nur 2 cm dicke Platten genommen. Nun musste ich mich anpassen. Die grünen Teile sind neu angebrachte Dachlatten, damit die Paneele und Winkel einen Halt finden.

Eigentlich war es geplant, die Paneele wieder mit dem Takker zu befestigen. Aber auf Grund der doch recht niedrigen Temperaturen, brach das Paneel an entsprechender Stellle aus. Um aber nicht erst auf wirklichen Frühling zu warten, entschied ich mich zu kleben. Ich nahm dafür FIX-Kleber aus der Kartusche. Und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wurden Stützen und Drücker angelegt.

Heute wurden noch Arbeiten an den Paneelen vorgenommen. Außerdem hatte ich von dem Rest angerührten Fliesenklebers eine Probespachtelung an der Innenwand vorgenommen, die heute recht ordentlich aussieht. Davon kommt der Rest übermorgen dran, weil da wieder Winterwetter herrscht. Der heutige Stand:

 

 

 

 

                     Der heutige Stand!

 

 

 

 


Nun ist das WE schon weider vorbei. Am Freitag befasste ich mich noch einmal mit dem Zukleben der Spalten an den Fenstern. Da Plastewinkel aus dem Baumarkt nicht immer so passen, wie es sein sollte, blieben einige Spalten etwas offener als gewollt. So, wie ich es schon bei den anderen Fenstern tat, nahm ich von 15 X 15- Kabelkanal die Deckel und klebte damit die Spalten restlos zu. Das Silikon wurde natürlich mit dem Zeigefinger glatt gezogen. Nun konnte ich mich an den Innenraum machen. Erstmal schnitt ich die linke Kante glatt und befestigte die beiden Latten der Holzwand, die ich vorsichthalber abgenommen hatte. Dann zog ich den angerührten Fliesenkleber über die Flächen und "verputzte" so die Porensteine.

Ich überlegte, wie ich mit der oberen Hälfte verfahren sollte. Unten wollte ich Fliesen kleben. Für die obere Hälfte hatte ich in meiner Fantasie schon Paneele, wie sie außen befestigt sind vor Augen. Doch dann dachte ich, weiß man gar nicht, ob man innen oder außen sitzt. 

Nein! Nachdem ich die Länge gemessen hatte, die jetzt aus Stein besteht, bot es sich an bei 4qm und 330cm Länge den Rest für oben links neben dem Fenster zu nehmen, der genau 40cm breit ist. Weitere Überlegungen brachten das Resultat, dass ich zwischen den zwei großen Fenstern auch noch Steine aus Restmaterial klebte und so nochmals 22cm Fliesen zu gebrauchen sind. Fall alles heile bleibt, kommen die restlichen 8cm  rechts neben das Fenster und alles ist verbraucht.

In der Ecke gehen zwei Kabel herunter. Einmal die Antenne des TV und einmal ein Kabel zu den Außenlautsprechern. Dafür hatte ich heute schon ein paar porensteine soweit vorbereitet, dass diese schräg zwischen die Fensterrahmen geklebt werden können. Dafür hätte ich dann nur noch Fliesenmaterial aus Altbeständen. Dann kam mir die Idee der Paneele nochmal. Die Breite eines Feldes reichte. ich schlitzte hinten mit dem Messer längs viermal entlang und konnte das Stück formen. So drückte ich es in die Ecke, wo es jetzt festklemmt und die Kabel verdeckt. Eine runde Ecke!

             Latten sind wieder dran. In der Ecke die kabel.      

        Nun muss ich morgen los und Fliesen kaufen. Habe schon gegoogelt, aber die ich                          

                                                  möchte, sind nicht in unserer Stadt verfügbar.Braunschweig möchte ich                                                                                       nicht erst reisen. Werde etwas ähnlch Gemustertes nehmen.       

 

 

          Ich hab es getan!

          Ich habe Fliesen gekauft. Diese sehen aus wie Holzkisten. Passt zur                  Holzlaube.  Es war ein günstiger Quadratmeterpreis. Nun konnte ich                  loslegen. Wie es so ist, habe ich mich bei den ersten drei Schnitten                      vermessen, weil ich nicht abwarten konnte. Aber ich konnte diese                     Verschnittenen noch an anderer Stelle verarbeiten. Ich fing von links                unten an. Das heißt, dass ich nach Abmesseung der Höhe vom Boden ein paar Zentimeter frei lassen musste. So kam ich bis an die Oberkante, ohne einen Längsschnitt machen zu müssen. Ich hatte keine Angst diese Schnitte durchzuführen, aber mir fehlte die Möglichkeit. Bei meinen vorherigen Fliesenaktionen hatte ich entweder kleinere Fliesen, oder lieh mir vom Gartennachbarn eine elektrische Fliesenschneidmaschine aus. Der war aber gerade in der Türkei Urlaub machen. Beim annsässigen Ausleihdienst gab es riesige Maschinen, die mir erstmal vom Transport nicht zusagten und außerdem einen zu hohen Ausleihpreis hatten. Ich machte mich auf die Suche, eine solche Maschine käuflich zu erwerben, weil mir der Preis der Nachbarmaschine noch in Erinnerung war. Aber ich erschrak nicht wenig, als ich auf die begehrten Teile zuging und auf die Preisschilder sah. Also musste ich Kompromisse machen. 

Wie der Zufall es wollte, konnte ich mit Restbeständen vom Wegepflastern (ein paar Steine) und einem Brett, die Höhe fixieren. Für die Fugen nahm ich Fliesenkreuze der kleinsten Sorte, weil diese Größe am besten zu den angedeuten Brettrillen passte.

 

 

 

 

 

                                                                          

 

 

Bilder und 

          Fortsetzung folgen.  

 

      

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