Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.

Schon im vorigen Jahr wurde es mir immer klarer, dass in unserer  Nasszelle im Garten etwas getan werden muss., womit ich nicht meine, dass jetzt  Wäschetrockner und eine Waschmaschine eingebaut wird. Nein, dafür ist der Platz zu klein. Ich liebäugele ja immer mit einer Campingwaschmaschine, aber selbst dafür reicht der Platz nicht. Habe mir deshalb mal eine neue Handwaschschüssel gekauft, da die alte, aber immer gewohnte doch zu unansehnlich wurde. Aber nach 12 Gartenjahren im Außendienst (im wahrsten Sinne des Wortes) habe ich den schmerzlichen Entschluss gefasst mich von ihr zu trennen. Es fiel mir nicht leicht. Wehmütig schob ich sie in den Wertstoffcontainer und mir fällt bei diesen Zeilen ein, dass ich sie noch zum Kleberanrühren gut hätte brauchen können. Für 79 cent habe ich mir heute einen Baueimer gekauft. Der kann natürlich nach seinem Zweckgebrauch nicht mehr als Handwäscheeimer herhalten. Wie dem auch sei, es muss weitergehen.

Und wie ich in meinem Text bei

http://www.psychoid.de/bernt/

schon schrieb, hatte ich im Hinterkopf, dass meine Frau den "Vorschlag" macht, unser Bad zu Hause zu renovieren. Ist auch schon lange her, aber sie sagte nichts. Meist kommen die "Renovierungsvorschläge" zu einer Zeit, dass man es gerade noch zu Gartensaisonbeginn ferztigstellen kann. Und ich schlug sinnbildlich zu. Am 27.02.2011 sauste der erste Hammerschlag gegen die Fliesen. Nun ist das ja bei mir nicht so, dass ich, wie die Politiker bei einer Grundsteinlegeung, nach dem ersten Spatenstich das Werkzeug aus der Hand lege und das Glas erhhebe. Nein, ich möchte dann noch mehr sehen. Also klopfte ich noch ein paar Fliesen ab, was eigentlich ganz gut ging. Da ich an diesem Tage nur einen 250 Grammhammer und einen etwas größeren Schlitzschraubendreher mit hatte, brach ich ab, als ich merkte, dass es vielleicht besser mit einem etwas größeren Hammer und einem breiten Spachtel zum Hinterhaken geht.                                          

Galerie/ Seite 1

Ich nahm am nächsten Tag einen Fäustel, einen kleinen Meißel und einen stabilen, nicht zu breiten Spachtel mit. Ich wollte was schaffen und hatte die Hoffnung, wenigstens eine Wand fliesenfrei zu klopfen. 
Aber denkste!
Mühsam klopfte ich nur Bruchstücke von den Fliesen ab und dann blieb teilweise noch ein Stück kleben. Mit der Zeit wurde ich mutlos, weil ich sah, dass ich von einer fliesenfreien Wand sehr weit entfernt war. Meine Hoffnung, an den anderen Wänden würde es besser gehen, erfüllte sich nicht.
Also musste ich härtere Geschütze auffahren. Ich mobilisierte meinen Bohrhammer, oder Hammerbohrer, wie rum auch immer, schärfte die Meißel, was ich in der arbeitsreichen Zeit bestimmt drei mal tat, und hämmerte los. Nur Stück für Stück brach von der Wand. Also holte ich zum nächsten Schlag aus und bohrte erst je fünf Löcher mit einem Schlagbohrer in die Fliesen, um sie zu der  Preisgabe etwas größerer Bruchstücke zu "bewegen". Es war eine Quälerei, mal abgesehen von dem ganzen Staub, der letzlich noch mehr wurde. 

Die Arbeiten mit den Fliesen als Hartware zog sich hin bis Anfang März. Zwischendurch musste der Boiler, die Toilette und das Waschbecken, die Duschwanne abgebaut werden. Die Duschwanne benutzte ich gleich als Behälter zum Transport der gefüllten Eimer mit Abfall. Nachdem auch irgendwann die Bodenfliesen raus waren, was besser ging als die Wandfliesen, begann die Feinarbeit, die Arbeit mit der Software. Die Decke war mit Styruporplatten beklebt. Dummerweise hatte ich den selben guten Fliesenkleber benutzt, wie an den Seiten. Demenrsprechend bröckelten auch immer nur kleine Stücke ab, als ich sie abspachteln wollte.

Nun mußten die ganzen Buckel noch entfernt werden. Dazu nahm ich meinen Trennschleifer. Er produzierte kiloweise feinstaub. Ich arbeitete mit Mundschutz, Schutzbrille, Mütze und Halstuch.  Ich sah nicht viel, der Mund- und Nasenschutz war schnell vom Atem feucht und schnell verklebt, und die Zimmer wurden nach und nach mit einer millimeterdicken Staubschicht überzogen. Es dauerte auch etliche Tage, bis man sagen konnte, jetzt können neue Fliesen verklebt werden. Bevor aber das passieren konnte, musste der Fußboden ausgeglichen werden, meine Wasserrohre mußten irgendwie so verlegt werden, dass die glatte Befestigungsschiene der Dusche montiert werden konnte und dann hatte ich noch eine Idee, die den Spülkasten betraf. Bisher war alles irgendwie auf "Putz" verlegt worden. Die alte Dusche war aus Plasteteilen und ermöglichte ein Aussägen an den bedarften Stellen. die neue  bei ebay Ersteigerte hat Glasteile.

Siehe dazu auch: 

Arbeitsablauf Klempnerei und

Klempnerarbeitsbilder

Ja , ich kam auf die Idee, statt des alten Spühlkastens einen anderen anzubauen. dieser sollte ein Unterputzspülkasten im Rahmen sein, der auch gleichzeitig das Rohrsystem verdeckt. Nachdem ich mich mit solchen Sachen beschäftigt und für gut befunden habe, kam als Problem die Passgenauigkeit negativ ins Blickfeld. Der Rohrwanddurchbruch war so ungünstig, dass ich entweder die ganze Rohrkonstruktion verändern müsste, oder aber mit dem Gestell nach rechts rücke. Ersteres war zu aufwendig und das Zweite riskant, bezuglich des Platzes. Ich entschied mich für die zweite Variante, musste aber mit der linken unteren Befestigung einen Kompromiss eingehen.
Um eine Verkleidung nach meinen Vorstellungen anzubauen, benötigte ich einen separaten Rahmen.
 Das Gestell stellte ich aus Regalteilen her, die teilweise an den Wänden und auch mit Winkeln befestigt wurden. Dann kaufte ich mir bei toom Spanplatten, die eine handliche Größe hatten und irgendwie grünlich getränkt wirkten. Sie hatte Nut und Feder. so konnte ich sie übereinander stellen und alle Löcher anzeichnen. Mit der elektrischen Stichsäge wurde alles entsprechend ausgesägt und dann kam das Material auf die staubige Wartefläche. Natürlich mußte ich nach dem Fliesen die unterste Platte kürzen, da noch zwei Schichten fließender Ausgleichsspachtel und die geklebten Fliesen auf den Fußboden kamen.

Um den Ausgleich der doch nicht glatten Unterbodenfläche, kümmerte ich mich als nächstes, musste aber ca. eine Woche warten, da es zu kalt war. Nebenbei wurde aber noch in die Wabenwand ein "Schlitz" zur Aufnahme der zu versenkenden Rohrleitungen gesägt. Mein Gartennachbar kümmerte sich um das Rohr. 

Ich rührte den ganzen Sackinhalt an und goß ihn aus. Dann durchkämmte ich das sirupartige Gemisch mit der Harke und verteilte alles. Es floß aus- und ineinander und sah wunderbar glatt aus. Vorher hatte ich noch eine Grundierung auf alle zu fliesenden Flächen gestrichen. Der nette Hornbachverkäufer wollte mir einen Liter dieser Grundierung, das man 1:1 mit Wasser mischen konnte für einen sehr stolzen Preis verkaufen. Aber ich sah noch mal bei toom herein, wo ich für knapp 20 €uro fünf Liter Fertiggemisch bekam. Bei Hornbach hätte mich der Spaß doppelt so viel gekostet. Ein Liter ist sogar noch über. Aber der Fliesenkleber, der auch zum Fliesen an Spanplatten benutzt werden kann, ist von Hornbach. Auch die Fliesen und Fugenbreit ist von dort. Was mich allgemen ärgerte, war, dass der Fugenmörtel nur in 1Kg-Tüten und in 5 Kg-Tüten angeboten wurde. Früher hatte ich mal 3-Kg-Tüten bekommen. Natürlich musste ich von allem nachkaufen.

Ich begann zu fliesen. Ich richtete die unteren Kanten mit der Wasserwaage aus und legte los. Als ich an der ersten Wand zwei Reihen geklebt hatte, bemerkte ich , dass der Fußboden doch noch schief war, aber mehr als man hätte im Endeffekt vertuschen könnte. Ich weiß nicht warum. Es ist mir ein Rätsel. Vielleicht ist die Erde gerade zur Senkrechten rotiert und es hat die Masse nach unten gezogen. :-)

Ich holte noch einem Sack Ausgleichsmasse und verarbeitete diese. Nachdem dies dann getrocknet war, konnte ich zufrieden sein. Das Muster für die Wand und den Boden hatte ich selbst designert. Nachdem ich dann auch den Fußboden fertig hatte, konnte ich meinen Eigenbau vervollkommnen. Es war eine Arbeit der Improvisation. Hinter die Regalwinkel hielt ich Holzlatten und Schraubte daran, durch die Schlitze, meine Spanplatten mit Holzschrauben an. Die Stirnseit machte mir aber Sorgen, weil ich nun nicht mehr hinterfassen konnte, um die Holleisten fest zu halten. Aber was währe ein Handwerker ohne Einfälle?

Ich wußte, dass der Platz beengt ist. Die Dusche stand immer noch in meinem drei Kilometer entfernten Keller. Ich wußte, dass es auch sehr eng werden kann, aber ich ging auf Risiko. Ich sägte mir ein Stück Hartfaserplatte zurecht. Das klebte ich mit dem, in der Fliesenabteilung angebotenen Superkleber, direkt an die Regalwinkeleisen. Nach dem Festsitz strich ich auch hier Grundierung drauf und klebte schließlich die geschnittenen Fliesen drauf. Apropos: Ich hatte mir vom Gartennachbarn einen elektrektrischen Fliesenschneider (ähnlich einer Kreissäge) geliehen und schnitt alles damit zu. Mein Handfliesenschneider ruhte im Keller. Ich hab es nicht bereut.

Nachdem alles verfugt und verkleidet war (Eckschienen usw.), konnten die Amaturen Boiler und Becken installert weden. Ich klebte noch Styruporplatten an die Decken. Und dann kam der große Tag. Ich hatte mir fest vorgenommen zum 1.Mai einziehen zu können. Erst musste aber die Duschkabine noch eingebaut werden. Ich holte sie aus dem Keller in den Garten und packte sie aus. Die Spannung wuchs ins Unermessliche. Ich balancierte die Duschtasse hochkant in den kleinen Raum. Langsam drehte ich beim runterlassen in die Waagerechte, und...

 

Ca. 0,5cm Luft!

Ich atmete tief durch. Nun noch der Aufbau und twei Tage spöter war es fast soweit. Durch meine Pumpenschwierigkeiten, 

siehe hier

verzögerte sich der Umzug in meine Sommerresidenz um eine knappe Woche.

Es war geschafft.

Die neuen Staubschichten wurden in den Frühlingsputz integriert.

Ein knappes viertel Jahr war vergangen. Und wieder hat sich bestätigt, dass ein kleiner Raum mehr Arbeit macht, als ein großer. Man muss immer wieder ein- und ausräumen, rutschen und so weiter. Zu meiner Entschuldigung sei auch noch bemerkt, dass ich immer nur drei bis vier Stunden arbeiten komnnte (außer an den Wochenenden).

 

Falls jemand Fragen dazu an mich hat, kann er das über die Kontaktadresse tun.

 

 

 

 

 

 


 


 


 

Hier entsteht die Seite Arbeitsablauf-Dusche

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.